Schön, wenn Software soweit ausgereift ist, dass man nicht mehr weiß, was man jetzt noch machen soll. Unternehmen setzen dann alle verfügbare Kraft ein, um Ihre User Interfaces besonders hübsch zu machen. Nimm das, UI-Guideline!!!
Die Gigaset-Entwickler belassen zwar die Buttons beim System-Standard, haben aber einen Fetisch für eigene Fensterrahmen.Bemerkenswert intuitiv: der Schließen-Button hier wird durch zwei Pfeile nach links dargestellt. F*ck you, Barrierefreiheit!Ein BIOS-Update-Tool braucht eine abgespacte GUI, kanz klar!Schicke Buttons! Da macht die Installation gleich doppelt so viel Spaß.Cool: eigener Fensterrahmen und “Quit”-Button.Ein besonders schönes Exemplar: hier wurde versucht das Windows 7-Design in wunderschönem Rot nachzubauen.Ein Traum von User Interface beglückt die Anwender im SATO All-In-One-Tool V2. Jetzt kann ich meine Drucker mit einer viel schöneren GUI konfigurieren. Dafür nehme ich auch gerne in Kauf, dass die neue Version mehr als doppelt so groß ist.Heißer Scheiß, dieser Lenovo System-Updater.
Hier hat sich aber jemand viel Mühe gegeben mit dem Ladebalken!
Microsoft selber schießt den Vogel im Windows-Setup ab. Seit Windows 8 werden die Fensterrahmen abweichend vom System-Standard immer noch im Vista-Stil gezeichnet, auch noch im aktuellen Windows 11-Setup. Scheint aber auch keinen Designer bei MS zu jucken, also gehen Sie bitte weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
PS, mal so ganz ohne Sarkasmus: es gibt Fälle, wo eigene Designs angebracht sind. Z.B. bei Spieleplattformen wie Steam, wo der Client auf allen Systemen die gleiche Experience liefern soll. Aber kein normales Programm (erst recht nicht im Business-Umfeld) braucht eigens gezeichnete Controls, das wirkt unseriös.
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